6. Juli 2010 08:25 Uhr
Wenn eine Lampe leuchtet, wird es nicht nur hell im Raum, es können auch Daten übertragen werden und zwar schneller, als per Kabel. Daher arbeiten Wissenschaftler des Fraunhofer-Instituts zur Zeit an einem Ausbau der drahtlosen Licht-Kommunikation. Das Prinzip ist einfach: Vor eine handelsübliche Weißlicht-LED-Lampe schalten die Forscher ein elektrisches Spezialbauteil. Es unterbricht das Licht für winzige Augenblicke. Es wird also unmerklich für das menschliche Auge an und ausgeschaltet. Damit wird der binäre Code geschrieben, den jeder Computer versteht: Hell bedeutet eins, dunkel null. Eine Photodiode am Rechner fängt den Code dann auf. Allerdings hat die Methode auch Nachteile. Es muss eine Sichtverbindung bestehen zwischen Lampe und Computer. Die Reichweite ist also auf wenige Meter beschränkt. Außerdem ist die Methode bisher eine digitale Einbahnstraße, da nur Daten von der Lampe zum Rechner geschickt werden können und nicht anders herum.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)